Newsletter: Klicke hier, um regelmäßig wertvolle Ordnungstipps zu erhalten!

Juli 29, 2020

Kinder zum Aufräumen motivieren

Es ist ein ewiges Thema: Das Kinderzimmer oder das Wohnzimmer sehen nach wenigen Stunden wieder chaotisch aus und überall sind Spielsachen verteilt! Vor lauter Legos, Zeichnungen, Puppen und Spielzeug-Autos sind der Boden und jede erdenkliche Ablagefläche nicht mehr zu sehen. Wie ist es zu schaffen, dass Kinder trotz ihrer Spontanität dennoch lernen, einigermassen Ordnung zu halten? Erfahre in diesem Blog, mit welchen Tipps die Kleinen auf spielerische Weise das Aufräumen lernen. Ebenfalls spannend ist mein Beitrag im Grosseltern-Magazin der Ausgabe 07/08 2020 zu dieser Frage. Zum besagten Artikel einfach hier klicken. Viel Spass bei der Lektüre!

Zu viel Spielzeug und Chaos daheim?

Bevor die eigenen Kinder geboren wurden, war es vermutlich noch relativ einfach, bei Dir zu Hause Ordnung zu halten. Viel zu Hause war man eh nicht, denn das Leben spielte sich oft ausser Haus ab. Dies hat sich jedoch mit der Gründung der eigenen Familie wahrscheinlich bei den meisten geändert.

Schon nach der Geburt wird das Neugeborene mit Geschenken überhäuft und dies hört gar nicht wirklich auf, denn die Kinder bekommen erfahrungsgemäß von den ausgiebigen Verwandten zu jedem Ereignis viele weitere Geschenke dazu. So werden die Kinder grösser und wachsen; aber auch die Zunahme von Kleidern, Geschenken und Spielsachen wird nicht weniger – und bald platzt die Bude aus allen Nähten!

Aufräumen und aussortieren – aber wie und wann?

Eine goldene Regel ist, regelmässig «Wartungen» durchzuführen. Das heisst, die Klamotten in den diversen Grössen sowie Spielsachen, etwa zweimal im Jahr durchgehen und diejenigen aussortieren, die nicht mehr passen oder nicht mehr altersgerecht sind. Wenn möglich die aussortieren Sachen gleich weggeben (spenden, weiterverschenken, verkaufen usw.), so dass sie nicht in den Schränken oder im Keller zwischengelagert werden. Denn dies wäre nur eine Verschiebung der Gegenstände. 

Aufräumtipps mit Kindern

  • Früh anfangen: Ab dem Alter von zwei Jahren können Kleinkinder beim Aufräumen mithelfen
  • Das Aufräumen mit gutem Beispiel vorleben: Kindern zeigen, wie das Aufräumen geht
  • Spielerisches Aufräumen: Zusammen Aufräumen macht doppelt Spass
  • Einfache Regeln: Die Sachen gehören wieder dorthin, wo sie entnommen worden sind
  • Aufräumämtli: Kleine und konkrete Aufgaben verteilen (Stifte in die Kiste, Legos in den Korb)
  • Kleider zusammenlegen: Wenn es spielerisch angegangen wird, kann das Zusammenlegen von Kleidung sogar lustig werden
  • Loslassen tut auch den Kids gut: Dinge wegzugeben, die nicht mehr gebraucht werden, gibt dem Kinderzimmer auch wieder mehr Freiraum und Luft

Es muss nicht ein topgestyltes Kinderzimmer sein

  • Wichtig ist, dass das Kind sich in seinem eigenen Zimmer wohlfühlt. Die Eltern können wie gesagt gute Vorbilder sein und regelmässig mit dem Kind aufräumen und ihm beibringen, das Ordnung halten ebenso zu den Familienregeln gehört. So lernt es, dass nach dem Spielen oder dem Basteln die verwendeten Sachen wieder an seinen fixen Platz zurückgehören. Dies sorgt für weniger Chaos und Unordnung und für mehr Ruhe und Gelassenheit im Familienalltag. Es muss im Kinderzimmer nicht steril oder perfekt aussehen. Die Kinder sollen sich altersgerecht ausleben können – mit Einbezug des Aufräumens nach den Aktivitäten.

Nachhaltigkeit bei den Spielsachen

Nachhaltige Spielsachen lassen sich oft nicht auf den ersten Blick erkennen. Hierauf kannst Du achten:

  1. Keine Spontankäufe machen, sondern sich beim Einkaufen Zeit nehmen und die Verarbeitung und die Qualität der Sachen prüfen.
  2. Holz- und Bambusprodukte Plastik vorziehen. FSC- oder PEFC-Siegel garantieren einen umweltbewussten Umgang mit den Rohstoffen.
  3. Erweiterbare Spielgegenstände kaufen oder verschenken; diese bleiben für Kinder dann länger nutzbar.
  4. Bereits genutzte Spielsachen z.B. von Freunden oder Second-Hand kaufen. Dies schont Ressourcen und den Geldbeutel.
  5. Lieber gemeinsame Unternehmungen («Zeit-Geschenke») als Dinge den Kindern schenken.
  6. Auch hier gilt: weniger ist mehr – Kinder mit zu vielen Spielsachen sind nicht glücklicher.

Gerne gebe ich dir bei einem meiner Home Organizing Coachings weitere nachhaltige Tipps für einen entspannten und ordentlichen Alltag mit. Auch in einem meiner Workshops kannst Du Dich mit Gleichgesinnten austauschen, wie der Familienalltag organisierter ablaufen kann und wie ihr gute Kompromisse zu Hause schliessen könnt. Mehr zu den Home Organizing Workshops erfährst du auf meiner Homepage oder bei einem direkten Anruf.

Herzliche Grüsse,

Claire

Dein Professional Organizer von Raum zum Leben