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Dez 20, 2019

Minimalistisch Wohnen

Hast Du zu viele Sachen angesammelt und sieht es oft chaotisch bei Dir zu Hause aus? Oder kaufst Du zu viel Neues und kannst Dich schwer von alten Sachen trennen? Möchtest Du das Prinzip «1 in – 1 out» (soll heissen, Neues wird nur gekauft, wenn Du etwas ersetzen willst) beherrschen? Oder lediglich «einfacher wohnen»? Minimalistisch Wohnen kann all das und noch mehr.

Leichtigkeit schaffen

Minimieren, Aufräumen und Ordnung schaffen spielen nicht nur in Sachen Organisation eine wichtige Rolle; sie helfen Dir auch dabei, Dich von unnötigem Ballast zu befreien und eine neue Leichtigkeit in Deinem Leben zu finden.

Je komplexer die Welt, desto grösser der Wunsch nach Einfachheit – so geht es wohl vielen Menschen. Wer sich von materiellem Überfluss befreien, die Wohnung gründlich entrümpeln und vereinfachen will, findet im Minimalismus den perfekten Einrichtungsstil. Diese Wohnart und Lebensphilosophie stehen für Einfachheit und Reduziertheit. Einzelne Gegenstände, klare Formen sowie eine Farbenwelt aus Schwarz, Weiss und Grau machen den Minimalismus-Wohnstil aus. Meistens werden dabei in wenige, aber hochwertige und funktional designte Möbel investiert.

Minimalismus ist gekoppelt mit einer bewussten, inneren Entscheidung, nur noch das Nötigste zu besitzen und steht für die Abkehr vom Konsumwahn. Es gibt extreme und dezente Minimalismus-Haltungen. Auch hier gilt wieder herauszufinden, was Dir am meisten zusagt und ob Du Dich damit identifizieren kannst. Ich finde das Motto «weniger ist mehr» ansprechend, auch wenn ich mir ab und zu gerne etwas Neues gönne und mich daran erfreue (z.B. schöne Dekorationsgegenstände, nachhaltige Möbel, einen neuen kuschligen Pullover). Ich würde sagen, dass ich eine schlichte Haltung von Minimalismus einnehme. Ich überlege mir bewusst, ob ich etwas Bestimmtes wirklich haben will. Und fahre ganz gut damit.

Falls Du Deine Wohnräume ausmisten und Dich dem Minimalistisch Wohnen ganz oder teilweise zuwenden möchtest, rate ich Dir im Vorfeld zu überlegen, wohin Deine aussortierten Gegenstände gehen sollen.

Du kannst sie:

  • Spenden: Gute Sachen kannst Du an eine Wohltätigkeitsorganisation oder in die Brockenstube geben. Dies alleine bereitet schon Freude.
  • Verschenken: Lade Deine Freunde zu Dir nach Hause ein zu einem «Tag der offenen Tür». Alles was Du nicht mehr benötigst, kann mitgenommen werden. So entsteht eine weitere Möglichkeit, Freude zu bereiten.
  • Verkaufen: Online-Portale, Second-Hand-Läden, Flohmärkte – es gibt viele Möglichkeiten, Gebrauchtes zu verkaufen und dabei noch was in den Geldbeutel fliessen zu lassen. Auch dies bereitet wieder Freude.
  • Entsorgen/Wegwerfen: Alles was kaputt ist oder nicht mehr verwendet werden kann, darf ohne schlechtes Gewissen fachgerecht entsorgt oder weggeworfen werden.

Weniger besitzen, mehr wohnen

Was sicherlich hinkommt ist, dass wir mehr Zeit für das «Sein» gewinnen, wenn wir weniger dem «Haben» hinterherrennen. Ich verbringe allemal deutlich weniger Zeit in den Fussgängerzonen beim Einkaufen, seit ich mich bewusst entscheide, was zu Hause noch gebraucht wird.

Auch wenn es um Geschenke geht, sind es oft Gegenstände, die wir nicht wirklich brauchen, die wir erhalten. Oder verschenken. Daher mein Tipp: Verschenke Zeit mit Deinen Liebsten! Es gibt bessere Geschenke als materielle Gegenstände. Zeit-Geschenke machen uns häufig nachhaltig glücklich und die gemeinsamen Erlebnisse bleiben im Herzen drin. Zudem kaufen wir doch ehrlich gesagt lieber Dinge selber, da wir unseren Life- und Wohnstyle am besten kennen. Minimalistisch zu wohnen bedeutet also ohne Ballast zu leben, Platz zu schaffen und sich auf wenige, aber gute Einrichtungsgegenstände zu beschränken. Und mehr Zeit für Muse zu haben. Denn weniger ist manchmal nicht nur mehr, sondern auch besser! Starte befreit in ein neues Leben.